Photodynamische Therapie (PDT)



Was ist PDT?
Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine neue, vergleichsweise unkomplizierte und schonende Therapieoption zur Behandlung von aktinischen Praecancerosen (Hautkrebsvorstufen, so genannte Lichtkrusten oder Lichtwarzen) und einiger besonderer Hautkrebstypen (Oberflächenbasaliome).
Dabei werden gezielt die kranken Hautzellen zerstört und gleichzeitig das gesunde umliegende
Gewebe geschont. Die PDT ist für jene Tumoren geeignet, die weniger als 1 mm in die Haut reichen.

Der befallene Hautabschnitt wird dabei mit einer speziellen Creme behandelt, deren Wirkstoff in den kranken Zellen gezielt zur Bildung von sog. Porphyrinen führt. Diese sind fotoaktiv und verursachen unter dem Einfluss des im Anschluss applizierten roten Lichtes die Bildung von aggressivem Sauerstoff (photodynamischer Effekt), welcher zum Zelltod der kranken Zellen führt. Im Gegensatz zu den kranken Zellen, bleiben die gesunden von dieser chemischen Reaktion weitgehend unberührt.

Ein wesentlicher Vorteil der Methode ist die einfache und patientenfreundliche Anwendung sowie die kurze Behandlungsdauer: In der Regel reichen 2 Sitzungen bei Praecanerosen und 3-4 Sitzungen bei Oberflächenbasliomen mit einer Vorbereitungszeit von 3 Stunden und einer Bestrahlungszeit von 30 Minuten aus.

Die Heilungserfolge der Methode stehen nicht hinter denen der herkömmlichen Behandlungsformen zurück. Gleichzeitig hat die PDT aber in der Regel deutlich bessere kosmetische Ergebnisse und hinterlässt zumeist keine sichtbaren Narben. Selten kommt es zu einem Wiederauftreten der Erkrankung; in diesem Falle kann die PDT beliebig oft wiederholt werden.

Mit der Photodynamischen Therapie ist eine großflächige Behandlung möglich. Der große Vorteil besteht darin, dass auch mit bloßem Auge nicht sichtbare Sonnenschäden behandelt werden können.

Das Verfahren
Zunächst werden oberflächliche Krusten und Verhornungen vorsichtig abgetragen. Anschließend wird die Ihnen vorher verordnete PDT Creme aufgetragen und ein lichtdichter Verband angelegt. Nach einer Einwirkzeit von 3 Stunden, in der der Patient im Wartezimmer warten oder in die Stadt gehen kann, erfolgt eine 30minütige Bestrahlung mit Rotlicht. Den Behandlungserfolg kann man nach 2-4 Wochen beurteilen, dann kann eingeschätzt werden, ob eine weitere Behandlung erforderlich ist. Meist sind 2 bis 3 Therapiesitzungen erforderlich.

Kosten
Die Kosten für die PDT werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Die Rechnung erfolgt
gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Private Krankenkassen übernehmen in den meisten Fällen
die Therapiekosten problemlos.